Faserlexikon Teil 2: Naturfasern

Naturfasern können wie schon erwähnt tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs sein. Als erstes schauen wir uns die tierischen Fasern genauer an.

Tierische Fasern

Tierische Fasern bestehen aus Strukturproteinen. Proteine, umgangssprachlich auch Eiweiße genannt, sind biologische Makromoleküle (Riesenmoleküle) aus Aminosäuren, die über eine Peptidbindung miteinander verbunden sind. Üblicherweise haben sie eine Länge von 100 – 300 Aminosäuren.

Strukturproteine dienen hauptsächlich als Gerüststoffe in Geweben oder Zellen von Lebewesen.

Die tierischen Fasern können grob in Wolle (umfasst auch feine Haare und Pelz), Haare, Federn, Seiden und Sonstiges eingeteilt werden.

Wolle

Wolle ist eine Faser, die aus dem Fell des Tribus (in der Systematik der Biologie Rangstufe zwischen Unterfamilie und Gattung) der Ziegenartigen gewonnen wird. Hauptsächlich umfasst das Schafe, aber auch die Haare anderer Säugetiere wie Ziegen, Alpakas oder Kaninchen werden Wolle genannt. Sie besteht aus dem Strukturprotein Keratin. Genaueres hierzu gibt es in einem anderen Beitrag.

Folgende Wollarten gibt es:

  • Schafwolle: auch als Schurwolle bezeichnet; wird meist durch Scheren gewonnen
  • Mufflon
  • Alpaka
  • Lama
  • Vikunja und die Kreuzungen Huarizo und Paco-Vikunja
  • Guanako
  • Angora: Haare vom Angorakaninchen
  • Kamelhaar: Flaumhaar der Kamele; wird von den Tieren jährlich abgeworfen
  • Kaschmir: Flaumhaare der Kaschmirziege; wird durch Auskämmen und Aussortieren der Grannenhaare gewonnen
  • Mohair: Haare der Angora- oder Mohairziege
  • Pygora (Kreuzung zwischen Angoraziege und Afrikanischer Pygmy Ziege), Cashgora (Kreuzung zwischen Angora- und Kaschmirziege)
  • Quivit: Unterwolle des Moschusochsen
  • Cervelt: Unterhaar des Neuseeländischen Rothirschs; sehr selten
  • Bisonwolle
  • Yakwolle
  • Possum: meist mit Merinowolle gemischt; wird vor allem in Neuseeland produziert
  • Yangir: vom sibirischen Steinbock
  • Chinchillahaar: meist mit Biberhaar, aber auch mit Wolle oder Kaschmir gemischt; zur Herstellung von Haarfilzhüten verwendet
  • Nerzhaar mit Wolle, Kaschmir oder Biberhaar gemischt; zur Herstellung von Haarfilzhüten verwendet
  • Biberhaar: gemischt oder rein zu Haarfilzen verarbeitet; auch zur Herstellung von Künstlerpinseln verwendet
  • Kaninchenhaar: vom gewöhnlichen Kaninchen; gemischt oder rein; zu Haarfilz verarbeitet
  • Nutriahaar: gemischt oder rein zu Haarfilz verarbeitet
  • Shahtoosh: von der tibetischen Antilope (Tschiru); zu luxuriösen Schals verarbeitet
  • Eich- und Grauhörnchen: zu Künstlerpinseln verarbeitet
  • Marder: zu Künstlerpinseln verarbeitet
  • sibirisches Wiesel (Feuerwiesel): zu Künstlerpinseln verarbeitet
  • Iltis: zu Künstlerpinseln verarbeitet
  • Zobel: zu Künstlerpinseln verarbeitet
  • Chiengora: Hundehaar
  • Katzenhaar
  • Waschbär
  • Büffel

Haare

Haare bestehen ebenfalls aus Keratin. Sie sind deutlich gröber als Wolle und Felle und unterscheiden sich dadurch auch in ihrer Verwendung.

  • Dachshaare: zu Bürsten und Rasierpinseln verarbeitet
  • Menschenhaar: früher Verwendung als Schmuck
  • Ochsenhaar
  • Rentierhaar: als Füllmaterial für Polstermöbel, Matratzen und Rettungsringe
  • Rinderhaar: zu Polsterfüllungen verarbeitet
  • Rosshaar: früher als Polster- oder Füllmaterial in Sitzmöbeln oder Matratzen verwendet; Verwendung in der Schneiderei als Rosshaareinlagen (Verstärkung); für Pinsel, Bürsten und Besen
  • Schweineborsten, Wildschweinborsten: zu Bürsten und Rasierpinseln verarbeitet
  • Ziegenhaar

Federn

Dass Federn als Federkleid das Äquivalent zu Haaren in der Vogelwelt bilden, weiß wohl jeder. Auch sie bestehen aus Keratin. Sie dienen den Vögeln nicht nur als Schutz vor Wasser und Kälte, sondern auch als Tarnung vor Feinden und als visuelle Kommunikation.

Unterteilt werden Federn in Konturfedern, die das Äußere des Körpers umfassen. Darunter befinden sich die Unterfedern, auch Daunen oder Dunen, die als wärmende Schicht dienen. Daneben gibt es noch verschiedene Arten von Spezialfedern.

Seiden

Seiden werden durch Seidensekretion von den meisten Insektenlaven, einigen Spinnentieren und manchen Muscheln durch Spinndrüsen oder durch ein Epithel (biologische Sammelbezeichnung für Deckgewebe und Drüsengewebe) ausgeschieden. Je nach Aushärtungsgrad handelt es sich bei Seiden um eine biologische Kittsubstanz oder eine zähelastische Faser. Seiden bestehen aus anderen Strukturproteinen als Haare und Federn. Ihre genaue Zusammensetzung ist von der Art des seidenproduzierenden Tieres abhängig.

Seidenproduzierende Tiere sind:

  • Weichtiere: viele Schalenweichtiere einschließlich einiger Kopffüßer (z. B. Perlboote) bilden Schalen, die u. a. aus Perlmutt bestehen, das Seidenproteine enthält; Muscheln (z. B. Miesmuscheln)
  • Gliederfüßler: Tausenfüßler, manche Flohkrebse, Rankenfußkrebse, Insekten, Webspinnen, Spinnmilben, Pseudoskorpione

Die verschiedenen Seiden für die Textilherstellung sind:

  • Maulbeerseide: aus den Kokons der Raupen des Maulbeerspinners gewonnen
  • Tussahseide: aus den Kokons der wild lebenden japanischen und chinesischen Eichensiedenspinner
  • Mugaseide: Wildseide vom Mugaseidenspinner
  • Eriaseide (Eri-, Meghalayaseide): Zuchtseide vom Götterbaum-Spinner; sehr kurze Fasern, die nur als Schappeseide verwendet werden können
  • Anapheseide (Nesterseide): vom afrikanischen Falter Anaphe panda, Anaphe moloneyi; sehr kurze Fasern, die nur als Schappe verwendet werden können
  • Afrikanische Wildseide der Falter Gonometa postica und Gonometa rufobrunnea
  • Yamamaiseide (Tensanseide): Wildseide vom japanischen Eichenspinner
  • Ahimsaseide: aus Indien stammende Seide von Eri- und Tussah-Mottenkokons
  • Fagaraseide: Wildseide vom Atlasspinner
  • Circulaseide: Wildseide vom Falter Circula trifenestrata
  • Koische Seide: vom Nachtfalter Pachypasa otus; wurde in der Antike verwendet
  • Byssus: Faser aus den Haftfäden von Edler Steckmuschel, verschiedenen Miesmuschelarten und Wandermuschel
  • Spinnenseide: von verschiedenen Webspinnen (z. B. Kreuzspinnen)

Sonstiges

Sonstige tierische Fasern die Verwendung finden sind Catgut und Sehnen.

Bei Catgut (Katzendarm) handelt es sich um Fasern, die in den Wänden von Tierdärmen vorkommen. Üblicherweise wird Catgut aus Schaf- oder Ziegendärmen hergestellt. Aber auch die Därme von Rindern, Schweinen, Pferden, Maultieren oder Eseln werden hierfür verwendet. Anders als der Name vermuten lässt, werden aber keine Katzendärme verwendet. Er ist vielmehr eine Abkürzung des englischen Wortes cattlegut, also Rinderdarm. Verwendung findet Catgut in der Herstellung von Saiten und Bünde für Instrumente, in der Uhrmacherei als Aufhängung von Uhrgewichten und als Bespannung von Schläger für verschiedene Racketsportarten (Badminton, Squash, Tennis). Bis 2001 wurde Catgut auch als medizinisches Nahtmaterial verwendet. Auch die Pelle verschiedener Saitenwürste wird als Katzendarm bezeichnet.

Sehnen sind Teile des Muskels, die diesen mit einem Knochen verbinden. Sie bestehen aus mehreren Bündeln von nebeneinander verlaufender Bindegewebsfasern. Besonders in vorindustriellen Zeiten wurden Sehnen als Faser verwendet. So wurden Sehnen etwa als Nähmaterial und als Befestigungsmaterial für Federn an Pfeilen und Werkzeugklingen an Schäften verwendet. Auch als Material für zusammengesetzte Rundbögen und Steinschleudern dienten Sehnen. Die Inuit nutzten Sehnen, aufgrund des Fehlens anderer Fasern, für alle häuslichen Zwecke. Heute werden Sehnen noch in Survival-Führern als Material etwa zur Herstellung von Fallen empfohlen.

Pflanzliche Fasern

Pflanzliche Fasern können aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen werden und haben daher auch sehr vielfältige Eigenschaften. Je nachdem aus welchem Pflanzenteil die Fasern gewonnen werden, werden sie in Samenfasern (aus Samen-Fortsätzen), Bastfasern (aus Stengeln, Stamm oder Rinde), Hartfasern bzw. Blattfasern (aus Blättern) und Fasern aus anderen Faserquellen unterteilt.

Alle Pflanzenfasern bestehen aus Cellulose (Polysaccharid (Vielfachzucker) aus mehreren hunderten bis zehntausenden Glucoseeinheiten), Lignin (Gruppe von Makromolekülen (Riesenmoleküle) verschiedener Monomereinheiten), Pektin (Polysaccharid aus miteinander verknüpften D-Galacturonsäureeinheiten), Hemicellulose (Gemische von Polysacchariden veränderlicher Zusammensetzung), verschiedenen wasserlöslichen Substanzen und teilweise Wachsen. Ihre Zusammensetzung kann stark variieren.

Ausschlaggebend für die Eigenschaften von pflanzlichen Fasern ist der Polymerisationgrad (Polymer = Stoff, der aus Makromolekülen besteht) der Cellulose, d. h. der Anzahl der vorhandenen Glucoseeinheiten. Je höher der Polymerisationgrad ist, umso größer ist die Festigkeit der Faser.

Samenfasern

  • Baumwolle: aus den Samenhaaren der Frucht der Baumwollpflanze
  • Kapok: aus dem Inneren der Kapselfrucht des echten Kapokbaumes
  • Asiatischer Kapokbaum
  • Pochote
  • Florettseidenbaum
  • Pappelflaum
  • Akon
  • Rohrkolben
  • Wollgras (Graswolle)
  • Pflanzenseide: z. B. Strophanthus, Seidenpflanzen (Milkweed), Gewöhnliche Seidenpflanze, Indianer-Seidenpflanze

Bastfasern

  • Bambus: meist zu Viskosefaser weiterverarbeitet
  • Brennnessel (Fasernessel)
  • Hanffaser
  • Flachsfaser (Leinen, Gemeiner Lein)
  • Ramie (Chinagras)
  • Lotusseide
  • Jute
  • Waldwolle: Faser aus den Nadeln der Waldkiefer, aber auch anderer Nadelbäume
Weitere Bastfasern

  • Kongojute
  • Kenaf (Gumbohanf, Hibiscushanf, Gambahanf, Siamjute, Bimlijute, Ambarihanf)
  • Perinifaser
  • Allo-Faser: Himalayanessel, Nilghirinessel
  • Sibirische Hanfnessel
  • Zweijähriger Lein
  • Hopfen
  • Korbweide
  • Sunn-Hanf (Sonnenhanf, Ostindischer Hanf)
  • Kuba-, Mauritiusfaser (Cajun, Cajum)
  • Indischer Hanf
  • Hanfpalmen, Chinesische Hanfpalme
  • Bogenhanf
  • Dunchi (Dunchee)
  • Zwergpalme Afrik
  • Steckenpalme
  • Nadelpalme
  • Sägepalme
  • Luffa: aus dem faserigen Inneren der Frucht
  • Affenbrotbäume
  • Rosella (Rosellahanf)
  • Juta Pauliste
  • Ginster: Besenginster, Priemenginster (Spanish Broom)
  • Torffaser (Bérandine- oder Béraudine): uralte, im Moor mumifizierte Überreste des Wollscheidegrases
  • Ichu-Gras
  • Pampasgras
  • Chillihua
  • Seegras: Neptungras, Gewöhnliches Seegras, Riesentang
  • Gampi, Papiermaulbeerbaum, Japanische Papiermaulbeere, Edgeworthia chrysantha: werden für Japanpapier verwendet
  • Sandelholzbaum: wird für Xuan-Papier verwendet
  • Rohrkolben-Bast
  • Akon-Bast
  • Raffia-Bast
  • Spanisches Moos
  • Sida (Queenslandhanf, Kuba Jute)
  • Bactris
  • Bauhinia
  • Kakteen-, Kaktusfaser (aus dem Himalaya)
  • Calotropis
  • Isora
  • Dickstielige Wasserhyazinthe
  • Halfagras
  • Espartogras
  • Dombeya
  • Doumfaser
  • Zittergras-Segge (Alpengras, Seegras-Seege, Waldhaar, Foin frisé, Rasch)
  • Diss (Stramma, Seilgras, Mauretanisches Gras)
  • Mohrenhirse (Besensorgho, Broom corn, Dari, Durrakorn)
  • Weizen, Einkorn
  • Black Creeper
  • Bowltube Iris
  • Kieki
  • Lagetta (Lacebark)
  • Hoheria (Lacebark, Ribbonwood)
  • Brachychiton
  • Velam
  • Kojotenweide (Sandbankweide)
  • Pulu (Hapui ili, Golden Moss)
  • Okra (Ladies Fingers, Gumbo, Ochro)
  • Pīngao
  • Kauka
  • Reispapierbaum: wird für Reispapier verwendet
  • Papier-Birke, Himalaya-Birka (Indian Paper Birch): werden für Birkenrinde-Papier verwendet
  • Zamandoque
  • Zada Buack
  • Acacia
  • Stinkbäume
  • Trema (Charcoal Tree, Pigeon Wood)
  • Kydia
  • Couratari
  • Samtpappel (Abutilonhanf, Chinajute, Ichibi, Lindenblättrige Schönmalve)
  • Camel’s Foot Climber
  • Malinjo, Melinjo
  • Punga (Bolo Bolo, Guaxima)
  • Devil’s Cotton (Indischer Flachs)
  • Polompon
  • Rote Maulbeere, Schwarze Maulbeere, Weiße Maulbeere: Rinde wird zur Papierherstellung verwendet
  • Rundblättriger Baumwürger (Tsuru-mume-modoki)
  • Straucheibisch (Mukuge)
  • Chinesischer Parasol (Wutong, Aogiri)
  • Kudzu
  • Koakaso
  • Kalifornisches Chia
  • Chinesische Wisteria (Irakusa)
  • Indische Ulme (Wawla, Jungle Cork Tree)
  • Yambohne (Jicama)
  • Baumförmige Strauchpappel (Maho)
  • Weißer Steinklee (Meliotus)
  • Rostrote Weinrebe (Yamabudo)
  • Daphne
  • Japanische Nessel
  • Winterline (Shina noki)
  • Rameta
  • Upasbaum
  • Seyal-Akazie
  • Vetiver
  • Triumfett (Punga, Carapicho)
  • Skunkbush, Squawbush
  • Stipa
  • Proboscidea
  • Laichkräuter
  • Fremontodendron
  • Adlerfarn
  • Hoopvine (Black Basket, Pabello)
  • Sabai Grass
  • Reiswurzel: stammt aus verschiedenen Pflanzen; Bartgras, Goldbart, mexikanische Reiswurzel
  • Tapa-Rindenbaststoff (Kapa): aus Papiermaulbeerbaum, Brotfruchtbaum, Brennnesselgewächsen, Straucheibisch
  • Rindentuch (Bark Cloth, Mutuba)
  • Ficus
  • Papyrus
  • Pteroceltis tatarinowii: Hauptrohstoff von Xuan-Papier
  • Linde und Eiche: Werkstoff zur Herstellung von Körben, Matten und Schnüren
  • Kiefer, Schwarz-Pappel, Silber-Weide: sog. „Chip Straw“ für Herstellung von Hüten und Hauben

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Hartfasern

  • Abacá (Manilahanf): aus den Blättern der Faserbanane
  • Musa (Manilahanf)
  • Bromeliengewächse: Ananas (Piña), Caroá, Curauá; Verwendung zur Fasergewinnung heute meist als Nebenprodukt des Anbaus zur Gewinnung der Frucht
  • Sisal: aus den Blättern von Agave sisalana, Agave lechuguilla, Agave cantala
  • Kokos: aus der Fruchthülle der Kokosplamenfrüchte
Weitere Hartfasern

  • Henequen (Mexikanischer Sisal)
  • Macambira
  • Neuseeländer Flachs (Muka, Harakeke)
  • Fibre, Istle (Ixtle), Tampicofibre: wird zu Bürsten, Besen und Wischern verarbeitet; Bromelia pinguin, Ananas sagenaria und aus Agaven
  • Agaven: Agave geminiflora, A. aurea, A. ovatifolia; die Ausbeute an Fasern anderer Agavenarten ist gering
  • falscher Sisal
  • Cantala
  • Pita (Zambara): aus Agave americana
  • Guapilla
  • Caraguara
  • Niquivil
  • Yaray
  • Corojo
  • Raffia
  • Piassava (Kitul)
  • Cayota (Black Fibre, Kittul, Kuttul): Fischschwanzpalmen
  • Yucca
  • Aloe
  • Elefantenfuß (Nolina)
  • Schopfpalmen
  • Tururi, Ubuçu: Manicaria
  • Palmyrapalme
  • Arenga, Zuckerpalme
  • Dattelpalmen
  • Toquilla: aus den Blättern werden Panamahüte hergestellt
  • Talipot-Palme: aus ihr wird Buntal- und Bakustroh gewonnen, das zu Strohhüten verarbeitet wird
  • Pandanus (Schraubenpalme, Umbrella Tree, Walking Tree)
  • Palmetto (Cabbage-, Sabal-Palmetto)
  • Besenpalme
  • Moriche (Buriti)
  • Opuntia
  • Chambira
  • Tucum (Tecum)
  • Fique (Cabuya)
  • Australische Livingstonpalme
  • Turu (Kumbu, Bacaba)
  • Açaí
  • Bayal
  • Mocora (Black Palm)
  • Awarra
  • Afrikanische Ölpalme
  • Kakaobaum
  • Coco de Mono (Paradiesnüsse)

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Andere Fasern

  • verschiedene Binsengräser (Juncus): gewöhnliche Teichbinse
  • gespaltener Bambus
  • Rattan: wird als Faser bezeichnet, wird jedoch aus der Sprossachse der Calamus-Palme gewonnen

Mineralische Fasern

Mineralische Naturfasern sind:

  • Asbest: Sammelbezeichnung für verschiedene Silikat-Minerale; kristallisieren faserförmig; sind meist bläulich, weiß oder grün; haben ein Faserlänger bis 300 mm im Gestein, 10 – 20 mm nach Aufbereitung und im µm-Bereich als Bruchstücke
  • Erionit: selten vorkommende Minerale aus der Mineralienklasse der Zeolithe; weiß, grün, orange oder grau; faseriges, wollähnliches Aussehen; spröde und empfindliche gegenüber mechanischer Belastung
  • Attapulgit: Mineral Palygorskit, veraltet auch als Bergleder, Bergkork, Bergholz oder Bergfleisch bezeichnet; aus der Mineralienklasse der Schichtsilikate; bildet durchscheinende bis undurchsichtige, meist nadelige Kristalle
  • Sepiolith: auch als Meerschaum bekannt; ein selten vorkommendes Magnesiumsilikat aus der Mineralienklasse der Schichtsilikate; meist in erdiger oder massiger, knolliger Form, selten auch in feinfaseriger Form mit weißer, grauweißer oder gelblichweißer Farbe
  • Wollastonit: auch als Tafelspat oder Tafelspath bezeichnet; aus der Mineralienklasse der Silikate und Germanate; Monokristalle besitzen eine nadelige bis faserige Form; farblos, weiß, z. T. auch grau, gelb, rot oder braun