Was ist es wert?

Ich führe oft Gespräche über den Wert von Handarbeiten. Und auf Kunsthandwerkermärkten gibt es viele Menschen, die von den Preisen überrascht sind. Kein Wunder. Handarbeiten werden gerade auf den diversen Märkten viel zu billig verscherbelt und nicht wenige handarbeitende Menschen schätzen selbst den Wert ihrer Arbeiten zu niedrig ein.

Auf die Frage nach dem Warum kommt in der Regel die Antwort, dass es ja sonst niemand kauft. Solange wir aber unsere Arbeiten zu billig anbieten, ist das auch wenig überraschend.

Manche von uns haben ein IPhone oder ein Samsung-Smartphone und zucken dabei nicht mit der Wimper, den veranschlagten Preis zu bezahlen. Ebenso bei solchen Autos wie Audi oder BMW. Ist ja schließlich Wertarbeit. Aber bei Handarbeiten und Handwerk ziehen wir eine Grenze. Warum eigentlich? Weil man es auch selbst machen kann und dann ist es ja viel billiger. Aber ist es das wirklich? Natürlich bezahlen wir nur das Rohmaterial. Aber was ist mit der Arbeitszeit? Oder den unendlichen Stunden, in denen wir eine Technik lernen, üben und verbessern, neues Wissen aneignen? Die sind uns nichts wert. Auch wenn wir unsere Freizeit dafür opfern, diese Dinge herzustellen. Vielleicht freiwillig und gern als Hobby. Aber es ist eben trotzdem Zeit, die wir anderweitig nutzen könnten. Die wir bezahlt bekämen, wenn wir in einem anerkannten Job tätig wären. In Handarbeit steckt schon das Wort Arbeit drin. Arbeit, die wir mit unseren Händen verrichten. Die manchmal zu Schwielen, Krämpfen, Entzündungen, u. a. führen. Gerade am Anfang, wenn wir uns diese Arbeit aneignen. Wir sollten also lernen, unsere eigene Arbeit zu schätzen. Nur dann können sie auch andere schätzen.

2020 – Rückblick und Ausblick auf das neue Jahr

Nachdem das alte Jahr recht turbulent war, war die Hoffnung groß, dass das neue etwas entspannter würde. Holly, unsere verbliebene Deguomi, hat uns aber einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem sie in der Vergangenheit schon zweimal in Abständen von mehreren Monaten Ausfallerscheinungen der Hinterbeine hatte, die aber oft nach wenigen Minuten wieder weg gingen, hat es sie diesmal schlimmer erwischt, so dass ein Tierarztbesuch notwendig war. Nachdem wir ihr eine Woche mit Mühe und Not Schmerzmittel verabreicht und sie gepäppelt haben, sie aber das Fressen schließlich komplett eingestellt hat, haben wir uns dann schweren Herzens dazu entschieden, sie zu erlösen. Mit fast 8 Jahren hat sie aber ein wahrlich stolzes Alter erreicht.

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Und was wird das?

Bei den meisten Garnen, die entstehen, mache ich mir selten Gedanken, was ich damit anfangen will. Ich spinne, um des Spinnens willen und nicht, um Garne für bestimmte Projekte zu erhalten. Aus diesem Grund, habe ich selten eine Antwort auf diese Frage. Hin und wieder entsteht aber tatsächlich auch etwas aus meinen Garnen. Die wenigen bisherigen Projekte möchte ich euch mal zeigen. Weiterlesen