Advent, Advent – Türchen 17 bis 20

Und schon wieder sind 4 Tage rum und weitere 4 Tütchen ausgepackt. Damit sind wir mittlerweile auch bei dem vorletzten Post angekommen. Ein bisschen traurig macht mich das schon, aber das heißt ja nicht, dass ihr nichts von mir hört. Ich werde euch während meines spontanen Weihnachts- und Silvesterurlaubs von meinen momentanen Projekten berichten. Ist doch auch was oder?

Aber erst mal gehts jetzt weiter mit Tütchen Nr. 17. Pastorelas heißt es und steht für eine mexikanische Tradition. Dies sind Theaterstücke mit christlichem Hintergrund, die in der Vorweihnachtszeit in den Kirchen aufgeführt werden. Der Kammzug ist relativ schlicht, aber doch effektvoll. Ich mag ihn sehr und bin gespannt, wie er versponnen aussieht. Er enthält Punta Arenas, Nylon und Merino. Punta Arenas ist chilenische Wolle, also aus der Heimat meiner süßen kleinen Mitbewohnerinnen. Von der muss ich mir bei meiner nächsten (Groß-)Bestellung unbedingt auch was bestellen.

Und weiter gehts. Türchen Nr. 18 wartet auf uns. Es heißt Homemade Advent und widmet sich der Schweiz. 2016 waren wir in der Adventszeit in Basel. Dort gibt es auf den Weihnachtsmärkten Buden mit Käsefondue. Yummy. Und Chräbeli. Wenn ihr noch nie Chräbeli gegessen habt, solltet ihr das dringend nachholen! Der Kammzug besteht aus Eider und Wolle und hat wundervolle erdige Farbtöne. Er ist etwas rustikaler als die anderen Kammzüge, aber das macht ihn nicht weniger schön.

Schon sind wir bei Türchen Nr. 19. Ein sehr emotionaler Tag für mich, da es der Geburtstag meines Mannes ist. So traurig wie der Tag für mich war, bot er mit diesem wunderschönen strahlenden Kammzug einen Lichtblick. Der Kammzug heißt Volcancitos (kleine Vulkane) und ist der Tradition in El Salvador gewidmet, am auch am 24. Dezember Feuerwerk zu zünden. Mittlerweile eine eher grenzwertige Tradition. Die Fasern des Kammzuges sind Merino und Nylon.

Das letzte Türchen für heute ist nicht weniger traurig, aber durchaus mit schönen Erinnerungen verbunden. Durchaus passend ist Kammzug Nr. 20 unserem deutschen Weihnachtsmann gewidmet. Traurig für mich ist der Tag, weil es der Geburtstag meines Lieblingsopas ist. Als ich noch Kind war, wurde bei meinen Großeltern immer sein Geburtstag gefeiert und jedes Jahr kam der Nikolaus und brachte uns Kindern Kleinigkeiten. Insofern also ein traurig-schöner Tag. Die Fasern sind Corriedale und Stellina, und anders als man erwarten würde, ist er nicht rot und weiß, sondern grün und erdige Töne. Warum? Weil dies eher den liturgischen Farben entspricht, die ein Bischof eben zu verschiedenen Anlässen trug und trägt. Und wir wissen ja alle, dass der Weihnachtsmann auf Nikolaus von Myra zurückgeht. Besonders im 19. Jahrhundert waren die Farbe Grün in Verbindung mit Lila für die Darstellung des Nikolauses beliebt.

Dies war der vorletzte Post in meinem vorweihnachtlichen Bildungsprogramm. Falls hier jemand mitliest und es euch bis hierhin gefallen habt, hinterlasst doch gerne einen Kommentar. Ich weiß schon, was die letzten Tütchen zu bieten haben und ich bin schwer begeistert.

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